Stellen Sie sich vor, jeden Tag wartet Ihr Chef mit den gleichen Floskeln im Büro. Sobald Sie den Fahrstuhl betreten, ertönt der gleiche Song. Gespräche, die Sie an der Kaffeemaschine führen, laufen immer auf dasselbe hinaus.

Langweilig, oder? (Kennen Sie diese Situationen aus dem täglichen Leben? Dann fühlen wir selbstverständlich mit Ihnen.)

Jetzt stellen Sie sich vor, Ihr Erklärvideo würde genauso aussehen wie alle anderen. Templates, sogenannte Vorlagen, bieten genau das. Zwar werden verschiedene Marken, Produkte oder Prozesse in diesen erklärt – die Sprecher, die Musik, der Stil und die Erzählweise bleiben dabei aber weitestgehend gleich. Originell ist das nicht. Eigentlich ist es ganz schön naiv. Denn ein Template sagt lediglich aus, dass Sie ebenso gut sind wie Ihre Konkurrenten. Wenn Easyjet und Ryanair beide behaupten würden: “We fly better” – wem würden Sie dann glauben?

Eine Geschichte vom Geschichtenerzählen

Wissen Sie, was die Völker dieser Erde wirklich vereint? Nein, wir sprechen nicht von Katzenbabys, die vor der Kamera in den Armen eines Ferkels eingeschlafen sind. Aber ganz egal, wo Sie auf der Welt landen: Überall sind Sie von Geschichten umgeben. Diese folgen einem handwerklich ausgeklügelten Plot, den Sie nicht zu stark bemerken sollten. Und vorhersehbar sollte er erst recht nicht sein. Viel zu viele Melanies und Pauls sind schon zu wehrlosen Opfern in Erklärvideos geworden, weil sie da ein „Problem“ hatten, für das sie endlich die „weltbeste Lösung“ in den Händen hielten. Nach dem zwanzigsten Mal hat sich diese Art von Storytelling beim Kunden allerdings in ein Gähnen verwandelt. Melanie und Paul stehen dort, wo sie immer standen: am Anfang einer sehr schlecht erzählten Geschichte.

Erinnern Sie sich an den letzten Film, den Sie gesehen haben: Kam der Wendepunkt überraschend? Haben Sie mitgefiebert, weil die Dialoge originell, und die Handlungen der Charaktere unvorhersehbar waren? Individuelle Erklärvideos kennen diese Regeln – und brechen sie meisterhaft. Warum nicht die zarte Konsistenz von Hundefutter aus der Sicht einer animierten Bulldogge beschreiben? Oder das neue, frische Spülmittel aus der Perspektive eines alten, müden Schwamms? Na also.

Der Ton macht die Marke

Unter uns: Es gibt Stimmen, die haben wir so oft gehört, das Sie uns zu den Ohren rauskommen. (Familienmitglieder einmal ausgeschlossen.) Auch Video-Templates haben ein begrenztes Repertoire an Sprechern. Wer zu billig produziert, hat für einige wichtige Arbeitsschritte keine Zeit. Für ein individualisiertes Erklärvideo werden hingegen maßgeschneiderte Sprechercastings durchgeführt, um die passende Stimme für Ihre Botschaft zu finden. Mann oder Frau? Jung oder alt? Piepsig oder seriös? Alleine durch die Beantwortung dieser Fragen wird gewährleistet, dass Ihr Video den richtigen Ton trifft – und die richtige Zielgruppe. Hier sind Detailgefühl und Markenkenntnis gefragt. Und diese Leistung sollten Sie sich, wenn möglich, einkaufen. Wir wollen doch nicht, dass Sie Ihre Großmutter für Ihr hippes Berliner Startup sprechen lassen. (Erwischt!)

Das passende Umfeld

Wir sind uns einig, dass wir kein bayerisches Posaunenorchester auf einem Rave spielen lassen sollten. Und bitte lassen Sie uns nie wieder darüber sprechen. Nehmen wir jetzt mal an, die CI-Farben Ihres Unternehmens sind Gelb und Grün. Warum sollte Ihr Erklärvideo dann auf einem weißen Zettel spielen? (Lesen Sie dazu auch unseren Artikel über den Tod der Legetrick-Videos.) Nicht immer ist eine Animation das Richtige, manchmal muss es ein Bewegtbild mit echten Menschen sein, damit die Story glaubhaft wirkt. In anderen Fällen erklären Icons die Fakten anschaulicher. Für jede Geschichte gibt es also den richtigen Stil. Über diesen sollten Sie mit Profis sprechen. Denn Templates sind verdammt schlechte Zuhörer.

Das knackharte nutcracker-Urteil

Templates liefern stets die gleichen, vorgefertigten Geschichten – individuelle Erklärvideos eröffnen eine neue Welt. Setzen Sie auf Individualität. Sonst kann ja jeder kommen. Wir helfen Ihnen gerne dabei, die nächste Nuss zu knacken.