
Erklärvideo-Preise: Kostenfallen vermeiden!
Sie lauern überall: Versteckte Zusatzkosten!
Ob bei der Billig-Airline, beim Autovermieter oder auch beim Onlineshopping. Wer kennt diese Situation nicht? Leider sieht das bei größeren Projekten im Berufsalltag zum Teil nicht anders aus – zum Beispiel bei der Produktion eines Erklärvideos. Erst locken günstige Preise und viele Angebote sehen so aus, als würden sie ALLES enthalten, aber in Wahrheit verstecken sich dann doch immerwieder weitere Kosten…ob für ein paar Farbtupfer, weitere Korrekturen oder längere Videoformate. Im folgenden Blogbeitrag wollen wir einen Blick auf die sogenannten versteckten Erklärfilm-Kosten werfen und Ihnen verraten, was Sie dabei beachten sollten – aber vor allem welche Fragen Sie unbedingt vor einer Produktion stellen sollten, um nicht eine der zahlreichen Kostenfallen zu tapsen:

Time is money

1. „Wie viele Änderungsrunden sind im Preis inbegriffen?“
Oftmals tritt der Fall ein, dass der gesamte Preis nur für die erste Videoversion gilt. Weitere Änderungen sind oft nicht enthalten. Natürlich kann im Kostenvoranschlag auch eine bestimmte Anzahl an Freikorrekturen inkludiert sein. Dies müsste aber vorher genau abgeklärt werden – daher lieber nachfragen. In einem fairen und professionelllen Kostenvoranschlag sollten immer ein bis zwei kleinere Korrekturrunden enthalten sein. Natürlich gibt es auch den Fall, dass eine Videoproduktion aus Kulanz-Gründen die Berechnung einer weiteren Änderungsrunde entfallen lässt, zum Beispiel wenn die Änderung nur eine letzte Kleinigkeit ist – doch dies ist eher selten und oft davon abhängig wie das Projekt insgesamt für den Dienstleister gelaufen ist. Wir empfehlen daher die Auswahl einer Erklärvideo-Produktion, die von vorne rein mit offenen Karten spielt und auf die Änderungsrunden aufmerksam macht. Klar und deutlich ist hier unsere Devise – Vorsicht bei zuvielen Extrapaketen und Zuschlägen!
2. „Wie läuft der Prozess ab, wenn es schneller gehen muss?“
Montags morgens um 10 Uhr – Sie kommen gut erholt aus dem Wochenende ins Büro… total entspannt.. aber auf Ihrem Schreibtisch liegt ein Zettel: „Wir brauchen ein Erklärvideo für die Messe in 3 Wochen! Bitte drum kümmern …“ tja das war es dann erstmal mit der Entspannung. Nun ist es wichtig die richtige Erklärvideo- Produktion anzufragen und zwar schnell. Denn in diesem Fall heißt es: Zeit ist Geld. Fragen Sie die Videoproduktion unbedingt, wie hoch der Express-Zuschlag ist und in welcher Zeit es möglich ist Ihr Projekt umzusetzen. Je nachdem wie die Erklärvideo-Produktion aufgestellt und ausgelastet ist, wird unter Vermeidung von Wochenend-Arbeit vielleicht auch gar kein Express-Zuschlag fällig. Generell ist aber eine Produktions-dauer von unter drei Wochen für ein Erklärvideo höchst unrealistisch und mit aller Vorsicht zu geniessen – da dies immer auf Kosten der Qualität geht.
Unser Tipp: Fordern Sie den Dienstleister zu einem klaren Bekenntnis auf auch in knapperer Zeit die gleiche Qualität zu liefern – auch wenn es höhere Kosten bedeutet.
Kostenschock – Muss nicht sein!

3. „Gibt es Beispiele? Wenn ja, wie teuer waren diese?“
Der absolute Klassiker: Sie gehen auf eine Webseite, sehen etwas was Ihnen gefällt, möchten es kaufen, doch leider ist dieses Produkt ausverkauft und eine „andere“ Version wird vorgeschlagen… ist diese besser oder schlechter? Eventuell sogar teurer? Ähnlich kann es bei Erklärvideos sein. Viele Anbieter haben auf Ihrer Startseite nur das Beste vom Besten für den Zuschauer bereitgestellt. Doch die Frage ist, ob ein ähnlicher Stil mit genau denselben Animationen auch in meinem Preis inbegriffen ist oder ob sich hier nochmal ein Berg an Extrakosten versteckt. Aufschluss wie hoch der Aufwand für ein Video ist geben Ihnen folgende Faktoren: sind die Animationen aufwändig und detailgetreu? Also bewegen sich zum Beispiel bei einer Figur alle Details oder wird sie nur als Ganzes ins Bild geschoben? Oder wieviel Abwechslung und unterschiedliche Szenen enthält das Video? Und ist der Videostil austauschbar und bei vielen weiteren Kunden zu sehen – oder wird er extra für Sie angefertigt?
Unser Rat: haben Sie keine Angst nach passenden Referenzen zu fragen und sich dazu einen Kostenrahmen nennen zu lassen, denn es ist Ihr Geld und Ihr Projekt. Eine Top-Produktion kann genau begründen was Ihr Video warum wert ist.
4. „Sind Sprachaufnahme und Musik im Preis mit inbegriffen?“
Ein typisches Erkärvideo enthält einen Sprecher / eine Sprecherin und Hintergrundmusik.Die Frage ist hier, ob diese im Preis inkludiert sind oder zusätzliche Kosten entstehen. So banal es klingt, aber um Lockangebote niedrig zu halten, verzichten einige Erklärvideo-Anbieter sogar auf solche Basics und weisen diese extra aus.
Unser Insider-Einschätzung: Nur in den wenigsten Fällen funktionieren Erklärvideos ohne Sprache – von daher sollte dies in einem seriösen Kostenvoranschlag genauso enthalten sein wie Musik und Geräusche. Etwas anders verhält es sich bei zusätzlichen Sprachversionen, diese sind ein klarer Zusatzaufwand und werden meist separat angeboten. Falls Sie diese benötigen sollten Sie ebenfalls bereits im Vorfeld abklären wie hoch die Kosten hierfür sind.
5. „Wie viel Eigenleistung muss ich erbringen?“
Vor ein paar Wochen haben Sie sich mit einer Agentur auseinandergesetzt, Ideen ausgetauscht und nun haben Sie ein fertiges Video? Das Video ist der blanke Horror und Sie sind unzufrieden? Ihre Wünsche wurden nicht berücksichtigt und der individuelle Touch fehlt? Das liegt wahrscheinlich daran, dass die von Ihnen ausgewählte Erklärvideo-Produktion keine Zeit hatte sich mit dem Thema wirklich zu beschäftigen oder Sie nicht mal wirklich eingebunden wurden.
Auch hier gibt es wieder große Unterschiede zwischen einer professionellen Videoagentur und einer unseriösen. Eine unseriöse Agentur wird sich mit Ihnen zu Ihrem Thema kurz telefonisch beraten und nach ein paar Wochen Funkstille haben Sie Ihr Video… von Individualität, Zusammenarbeit und Transparenz keine Spur.
Eine professionelle Videoagentur hingegen hat einen strukturierten Plan, der sich unter anderem nach Ihrem Terminkalender richtet. Zu Beginn, bevor über ein „Video“ gesprochen wird, muss erstmal klar werden „Was möchte ich eigentlich von der Agentur und was kann sie mir für mein Projekt bieten?“. Hierzu erhalten Sie von einer professionellen Erklärvideo-Agentur mal mindestens einen Projektfragebogen. Sind beide Seiten klar wird über den Prozess gesprochen, an dem sich herauskristallisieren sollte, dass es bestimmte Milestones geben wird. Beispielsweise ein oder zwei Feedbackrunden, an denen Sie als Kunde rechtezitig Ihren Input geben sollten. Denn niemand kennt Ihr Produkt besser als Sie es tun. Dieser Zeitpunkt sollte für beide Parteien gut passen. Feste Termine und Abmachungen sorgen dafür, dass beide Seiten effizient weiter arbeiten können ohne große Wartezeiten.
Wichtiger Tipp: bevor die Agentur nach der Kostenfreigabe startet sollte es möglichst eine persönliches Kick-off-Meeting geben, bei dem man vertrauensvoll alle Fragen klärt und die Videoagentur ins Boot holt.

Don´t pay peanuts
6. „Was sind Ihre Referenzen?“
Lesen Sie ein Buch oder schauen Sie einen Film ohne vorher die Bewertungen anzuschauen? Nein? Warum sollten Sie dies dann bei Ihrem Erklärfilm tun. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich vorher einige Referenzen im Internet anschauen und diese bei Unklarheiten noch einmal erfragen. Schauen Sie am besten auch nochmal auf der Webseite des Unternehmens nach für die ein Video produziert wurde, um sicher zu gehen, dass dies keine „unwahre“ Angabe ist. Leider nutzen viele unseriöse Anbieter die Videos anderer Agenturen um sich zu profilieren … Ob Sie nun die richtige Agentur gefunden haben muss Ihnen am Ende immer noch Ihr Gefühl sagen. Hat die Agentur all Ihre Fragen zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet, können Sie eigentlich sicher sein, dass Ihr Projekt großartig wird.
Also: viel Erfolg bei Ihrer Erklärvideo Produktion!
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